Industriegase Linde baut modularen Verflüssiger

Die Konzernzentrale der Linde AG in München

Bild: Linde AG
05.07.2016

Industriegaseproduzent Linde Gas baut in Duisburg aus: Das Unternehmen hat Anfang Juni mit der Errichtung eines neuen Verflüssigers begonnen. Die Anlage soll Anfang 2018 in Betrieb gehen und rund 200.000 t Flüssigstickstoff pro Jahr produzieren.

Auf dem Linde-Gelände im Norden der Ruhrmetropole sind darüber hinaus bereits drei Luftzerlegungsanlagen im Einsatz. Mit dem Neubau will Linde den Standort Duisburg stärken und seine Produktionskapazitäten an die starke Nachfrage nach Flüssigstickstoff im Rhein-Ruhr-Gebiet anpassen. Linde beliefert so Großkunden in der Chemie- und Elektronikindustrie in der Region. Auch Nahrungsmittelhersteller, die Flüssigstickstoff in Lebensmittelqualität in Produktionsprozessen und bei der Verpackung einsetzen, sowie mittelständische Unternehmen aus verschiedenen Branchen zählen zu den Abnehmern.

Mit dem Verflüssiger in Duisburg will Linde neue Wege gehen: Das System wurde als globales Standardprodukt konzipiert, das später weltweit im Unternehmen zum Einsatz kommen soll. Es zeichnet sich durch einen hohen Modularisierungsgrad aus, der den Arbeitsaufwand auf der Baustelle erheblich reduziert. Darüber hinaus ist das Anlagenkonzept auf eine hohe Flexibilität in der Betriebsweise ausgelegt: Kurze An- und Abschaltzeiten erlauben die rasche Anpassung sowohl an den jeweiligen Produktionsbedarf als auch an die Anforderungen des flexiblen Strommarktes.

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