Web-basierte Scada-Lösung Geografisch verteilt, zentral verwaltet?

Beim Concurrent Engineering verfolgt Yokogawa einen neuen Ansatz, der selbst die Teilnahme an Werksabnahmen von einem beliebigen Standort aus umfasst.

Bild: Yokogawa
03.08.2015

Können verteilte Datenbanken durch eine zentrale Master-Datenbank abgelöst werden? Ein Anbieter verspricht: Geografisch verteilte Systeme kann man so einfacher verwalten.

Das web-basierte Scada-System Fast/Tools R10.02 von Yokogawa dient dem Management und der Visualisierung von Betriebsabläufen in Echtzeit. Mit der neuesten Version lässt sich der Engineering-Aufwand bei geografisch weit verteilten Systemen durch einen neuen Engineering-Ansatz sowie eine zentral verwaltete Bereitstellung erheblich reduzieren. Mit der Einführung einer Engineering-Masterdatenbank wird eine einzige Engineering-Umgebung geschaffen, die sämtliche allgemeingültigen Definitionen und Bereitstellungsdaten des Unternehmens enthält. Diese Masterdatenbank ist einfacher zu verwalten, weniger restriktiv und weniger komplex als verteilte Datenbanken.

Die unternehmensweite Automatisierungsplattform erleichtert den Fernzugriff auf Daten. Überwachungs- und Steuerungsvorgänge lassen sich von jedem beliebigen Ort durchführen. So können Unternehmen ihre Entscheidungsprozesse beschleunigen und ihre Gesamtbetriebskosten (TCO) senken.

Zentraler Bestandteil ist dasplattformunabhängige Module Based Automation Engineering. Es erlaubt, Anwendungen über globale IT-Netzwerke bereitzustellen. Dadurch werden Engineering-Zeiten und auch Reisezeit und -kosten von Ingenieuren und Entwicklern vermindert. Sobald das Modul auf einem der zum Automatisierungssystem des Unternehmens gehörenden Server installiert wird, ermöglicht es eine intuitive und zentralisierte „verteilte gleichzeitige Entwicklung“ (Concurrent Engineering). Hohe Sicherheit bieten dabei Benutzer- und Serverautorisierung.

Da die Benutzer die Möglichkeit haben sollen, verwertbare Erkenntnisse aus großen Datenmengen zu extrahieren, umfasst die Version R10.02 eine eingebettete RDBMS-Engine. Dies ist ideal für alle Automatisierungsumgebungen in Industrieunternehmen, in denen der Datenaustausch häufig über mehrere Server und Bereiche erfolgen muss und ein bidirektionaler Austausch von Daten mit externen Quellen und in mehreren Umgebungen stattfindet. Die eingebettete RDBMS-Engine ermöglicht die parallele Archivierung und Speicherung von Daten in einer lokalen historischen Datenbank und in dem zentralen RDBMS.

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