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Insektenrepellent Dem Zika-Virus vorbeugen

Mit dem Insektenrepellent Saltidin lassen sich Mückenstiche vermeiden, durch die Krankheiten wie das Zika-Virus übertragen werden können.

Bild: Saltigo
09.02.2016

Fernreisende, die tropische Regionen als Ziel haben, müssen aktuell besondere Sorgfalt walten lassen. Denn ein Mückenstich in feuchtwarmen Gegenden kann nicht nur eine Infektion mit Malaria oder Denguefieber zur Folge haben. Auch das Zika-Virus kann auf diese Weise übertragen werden. Vorbeugend können Mückenschutzmittel mit dem Wirkstoff Icaridin helfen.

In Brasilien hat das Auftreten des Zika-Virus die Behörden vor Ort bereits Ende 2015 dazu veranlasst, den Gesundheitsnotstand auszurufen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät nicht von Reisen in die Endemiegebiete ab. Sie empfiehlt aber, die Überträgertiere durch bedeckende Kleidung, Bettnetze und Anti-Mückenmittel mit Icaridin, als einem Mittel der Wahl, fernzuhalten. Die Lanxess-Tochter Saltigo produziert den bewährten Wirkstoff und vertreibt ihn unter dem Markennamen Saltidin. Er wird von zahlreichen Herstellern weltweit für die Formulierung von Insektenabwehrmitteln eingesetzt. „Saltidin hat bereits millionenfach Menschen wirksam vor Insektenstichen geschützt und wir hoffen, mit unserem Wirkstoff einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Zika-Virus-Endemie beitragen zu können“, sagte Saltigo Geschäftsführer Wolfgang Schmitz.

„Saltidin wehrt Mücken ab, indem es deren Geruchsrezeptoren beeinflusst. So ist ein Insekt nicht in der Lage, Menschen als Blutspender zu erkennen. Unser Wirkstoff ist kein Insektengift und auch für Menschen unbedenklich“, erklärt Dirk Sandri, Leiter Marketing Fine Chemicals bei Saltigo. Dies ist zusätzlich zur guten Hautverträglichkeit ein besonderer Produktvorteil. Denn damit hergestellte Formulierungen können auch während einer Schwangerschaft verwendet werden. Für werdende Mütter ist ein Schutz vor Stichen von tagaktiven Überträgermücken – vor allem in Brasilien, Kolumbien, Surinam, Samoa und Kap Verde – derzeit besonders wichtig. Denn das laut der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) mittlerweile in 18 lateinamerikanischen Ländern und der Karibik grassierende Zika-Virus steht im Verdacht, für Fehlbildungen bei Ungeborenen verantwortlich zu sein. Ob und wie das Virus eine Mikrozephalie verursacht, durch die Kinder mit ungewöhnlich kleinen Köpfen und geistig beeinträchtigt geboren werden, ist noch ungeklärt. Forscher prüfen derzeit den Zusammenhang, mit den Ergebnissen ist aber erst in einigen Monaten zu rechen.

Chemisch gesehen ist Saltidin ein 1-(1-Methylpropoxycarbonyl)-2-(2-hydroxyethyl)piperidin oder kurz: Icaridin. Es ist geruchsneutral, nicht hautreizend oder -sensibilisierend und klebt nicht auf der Haut. Der Wirkstoff ist gut für die unterschiedlichsten Formulierungen und Darreichungsformen von Insektenschutzmitteln geeignet: Er ist klar löslich in Alkohol-Wasser-Gemischen, mikrobiologisch stabil, nicht korrosiv und zudem gut verträglich mit einer Vielzahl von Kunststoffen. Umfangreiche Labor- und Feldversuche belegen die breite Wirksamkeit gegen Blutsauger wie Mücken, Fliegen, Zecken, Gnitzen, Bremsen, Ameisen und Schaben.

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