Neuausrichtung BASF baut ab

Künftig will sich der Ludwigshafener Konzern BASF auf einfache Vorhaben konzentrieren.

Bild: BASF
29.03.2016

Der Chemiekonzern BASF hat bekannt gegeben, sein Forschungsportfolio für Pflanzenbiotechnologie neu auszurichten. Im Zuge dessen sollen Forschungsprojekte eingestampft und rund 350 Arbeitsplätze abgebaut werden

Insgesamt sollen im Zuge der Neuausrichtung 140 Arbeitsplätze in Nordamerika und 180 in Europa abgebaut werden. Derzeit arbeiten rund 700 Mitarbeiter in der Forschung und Entwicklung für die Pflanzenbiotechnologie. „Wir werden Projekte stoppen, die mit extrem hohen technischen Hürden verbunden sind und signifikante zeitliche und finanzielle Investitionen erfordern“, sagte Dr. Harald Schwager, Vorstandsmitglied von BASF, zuständig für Bioscience Research.

Die Forschungsstandorte und Feld-Versuchsstationen in Research Triangle Park/North Carolina, Ames/Iowa, Berlin und Limburgerhof/Deutschland, Gent/Belgien sowie Brasilien werden erhalten bleiben, sollen aber verkleinert werden. Die Feld-Versuchsstationen in Kekaha/Hawaii, Indien und Puerto Rico werden geschlossen. Die Restrukturierung soll bis Ende 2016 umgesetzt sein.

Das Forschungsportfolio in der Pflanzenbiotechnologie wird sich laut BASF auf Projekte zur Herbizidtoleranz sowie Pilzresistenz von Sojabohnen mit hohem Erfolgspotential konzentrieren. Das Projekt zu mehrfach ungesättigten Omega-3 Fettsäuren in Raps-Saatgut wird ebenfalls fortgeführt. Die Kooperationsvereinbarung mit Monsanto auf dem Gebiet der Ertragssteigerung und Widerstandsfähigkeit von Mais und Sojabohnen ist nicht betroffen. Projekte in der Entdeckungsphase und im frühen Entwicklungsstadium für Pflanzen, die ertragreicher und widerstandsfähiger sind gegen Umgebungsstress, einschließlich Mais und Sojabohnen, werden fokussiert; Projekte für ertragreichen
Reis sowie pilzresistenten Mais sollen dagegen gestoppt werden.

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