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Industrie 4.0 Digitale Industrie geht nur mit Europa

Laut VDMA lohnt zur Umsetzung von Industrie 4.0 der Blick auf den IT-Bestand

Bild: Festo
21.03.2016

Anlässlich der IT-Messe CeBIT, die vom 14. bis 18. März in Hannover stattfand, stand die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft im Mittelpunkt. Aus Sicht des deutschen Maschinenbaus kann die Digitalisierung der Wirtschaft nur in Zusammenarbeit unter den EU-Staaten gelingen.

Der Verband VDMA unterstützt die Sicht von EU-Digitalkommissar Günther Oettinger, der in seiner Eröffnungsrede zur CeBIT die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die Verbreitung digitaler Technologien unterstrich.

„Die Unternehmen brauchen einen umfassenden Binnenmarkt, um innovative Technologien ungehindert in ganz Europa verkaufen zu können. Nur mit einem starken Heimatmarkt im Rücken können die deutschen Anbieter auch im globalen Wettbewerb erfolgreich sein. Industrie 4.0 muss daher europäisch gedacht werden“, sagt Holger Kunze, Leiter des VDMA European Office. Dabei betont Kunze, dass die Digitalisierung der Industrie auch die Politik vor ganz neue Herausforderungen stellen werde. Grund dafür sei die Verschmelzung von physischen und digitalen Gütern in der Industrie 4.0. Eine Trennung in einen digitalen und einen traditionellen Binnenmarkt, wie wir sie bisher gesehen haben, kann es in Zukunft nicht mehr geben, so Holger Kunze.

Der VDMA ist der Meinung, dass für eine erfolgreiche Digitalisierung der Industrie die IT den Bezug zur Produktionstechnologie herstellen muss. Laut Rainer Glatz, Geschäftsführer der Fachverbände Elektrische Automation und Software im VDMA, müssen neue Digitalisierungs-Lösungen den Bedarf und die tatsächlichen Anwendungsrealitäten der Maschinen- und Anlagenbauer mitdenken.

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