Wirtschaftsstudie Wann kommt der Digital-Turbo?

Video: Beim BDEW Kongress 2015 in Berlin wurde die Digitalisierung der Energiewirtschaft mit Faktoren wie Big Data und Risiken diskutiert.

18.07.2016

Gerade mal 47 Punkte von 100 erzielte die Branche Energie- und Wasserversorgung auf dem Digitalisierungsindex 2015 - es besteht also deutlich Luft nach oben, wenn die Unternehmen digitaler als der Durchschnitt sein wollen.

Dies sind die Ergebnisse des Monitoring Report Wirtschaft Digital 2015, den TNS Infratest (Mitglied der Kantar-Gruppe) und das ZEW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellt haben. Insgesamt erreicht Deutschland beim Digitalisierungsgrad seiner gewerblichen Wirtschaft erst 49 von 100 möglichen Indexpunkten. Die elf untersuchten Kernbranchen wurden in fünf Digitalisierungsdimensionen zwischen stark überdurchschnittlich bis stark unterdurchschnittlich digitalisiert aufgeteilt. Für 2020 prognostizieren die befragten Unternehmen einen Anstieg auf 56 Punkte - immer noch eine eher verhaltene Entwicklung.

59 Prozent der dienstleistenden Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung halten den Einfluss der Digitalisierung auf ihren Geschäftserfolg 2015 für gering. 20 Prozent hingegen bewerten den Einfluss als stark. Während 7 Prozent keinerlei digitalen Produkte und Services anbieten, führen 26 Prozent der befragten Unternehmen umfängliche digitalisierte Angebote in ihrem Portfolio.

Ein Drittel der Unternehmen im Bereich Energie- und Wasserversorgung gaben an, ihre Prozesse in geringem Umfang digitalisiert zu haben. 33 Prozent sagen, bereits mehr als 60 Prozent ihrer Geschäftsprozesse digitalisiert zu haben. Eine starke Einbettung der Digitalisierung in die Unternehmensstrategie haben 57 Prozent vollzogen. Dieser Wert soll nach eigenen Aussagen der Betriebe bis 2020 auf 64 Prozent ansteigen. Mit dem bisher erreichten Digitalisierungsgrad zufrieden zu sein gaben 84 Prozent der Energie- und Wasserlieferanten an.

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