Software für Effizienzmanagement Energieanlagen aufgepeppt

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Statistiken zeigen, dass die produzierte Energie nur zu einem Bruchteil nutzbar bei den Verbrauchern ankommt: Rund 43 Prozent der Primärenergieproduktion wird in Ineffizienzen oder Wärmeverlusten verschwendet.

Bild: iStock, Rowan Butler
05.10.2016

Ein Managmentsystem unterstützt Betreiber dabei, ihre Anlagen zu automatisieren und wirtschaftlicher zu steuern. Über ein dauerhaftes Reporting und Controlling können Steigerungspotenziale bei der Energieproduktion und im Verbrauch einfach gehoben werden.

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Statistiken zeigen, dass die produzierte Energie nur zu einem Bruchteil nutzbar bei den Verbrauchern ankommt: Rund 43 Prozent der Primärenergieproduktion wird in Ineffizienzen oder Wärmeverlusten verschwendet. Für Betreiber von Energieanlagen stellt sich daher die Frage, wie wirtschaftlich sinnvoll und effizient die Produktion erfolgt. Da die Anlagen meist im Verbund arbeiten, müssen sie aufeinander abgestimmt sein, und die Produktion sollte am elektrischen und thermischen Bedarf ausgerichtet sein.

In der Realität geschieht die Betriebsführung meist empirisch: Anlagen werden aufgrund von Erfahrungen gesteuert. Betreiber versuchen, mittels statistischer Werte Vorhersagen zu treffen. Aber die Fülle an Daten macht einen effizienten Betrieb nicht besonders einfach. Hier setzt das Energieeffizienz-Managementsystem E-Boost von Veil Energy an. Es verbessert bestehende Anlagen ohne Zusatzinvestment in die Anlagentechnik. Damit können laut Hersteller Effizienzsteigerungen von bis zu 15 Prozent erreicht werden.

Das System arbeitet mit den gegebenen technischen Anlagendaten, aktuellen Betriebs- und Vorhersagedaten wie Wettervorhersage oder Verbrauchsanforderungen. Auch exogene Daten wie Einkaufspreise für Betriebsstoffe und aktuelle Verkaufspreise für Energie sind ein Bestandteil zur Steuerung. Die Daten werden in den Produktionsanlagen und bei den Verbrauchern erfasst, gesammelt und über sichere, redundante Kanäle mittels VPT-Technik an einen Server übertragen. Eigens entwickelte Algorithmen verarbeiten sie dann zu Betriebs­informationen, die zur Steuerung verwendet werden.

Automatisierung und aktive Entscheidungen

Der Betreiber gibt an, unter welchen Vorgaben seine Anlagen betrieben werden sollen. Er entscheidet, ob maximale Leistung oder Ertrag oder ein minimaler CO2-Fußabdruck im Vordergrund stehen. Die von Veil selbst entwickelte Software arbeitet auf Basis von erprobten Big-Data-Programmen und läuft auf allen bekannten PC-Betriebssystemen und mobilen Endgeräten. Außerdem entscheidet der Betreiber, ob seine Anlagen vollautomatisch betrieben werden oder ob das System lediglich Entscheidungsvorschläge und Handlungsanweisungen bereitstellt. Ein Mix aus beiden Betriebsformen erscheint dabei sinnvoll. Einfache Vorgänge sowie aus technischen Gesichtspunkten sicherheitsrelevante Handlungen dann laufen vollautomatisch ab. Dennoch wird der Betreiber weiterhin einbezogen: Er erhält Vorschläge und wird aufgefordert, sich zu entscheiden. Alle relevanten Daten werden visualisiert und im Betriebsführungsraum auf einem eigenen Bildschirmen dargestellt.

Das System überwacht auch die Betriebs-, Funktions- und Wartungszustände einzelner Komponenten, etwa Motoren und Generatoren. Da die Daten im Sekundentakt zur Verfügung stehen, werden Anomalien frühzeitig erkannt. Es kann eingegriffen werden, bevor Schäden entstehen, die zu teuren Ausfallzeiten führen könnten, was die Anlagenverfügbarkeit senkt. Notfallreparaturen und ein teurer Ersatz von Hauptkomponenten sind daher nicht mehr erforderlich. Neben der Betriebsführung ist das System auch in der Lage, vollautomatisch das gesamte Reporting und Controlling für vorgegebene Abrechnungszeiträume zu erstellen und Rechnungen an Kunden und Verbraucher zu stellen. Zudem können vorgegebene Wartungspläne abgearbeitet, vorbeugende Wartung und Reparaturen organisiert und protokolliert werden. Die Bestandsführung und Logistik für das Ersatzteilwesen können übernommen werden.

Anwender des Effizienz-Managementsystems von Veil sind Energieversorger, Gemeinden und Stadtwerke, die Energie produzieren und verkaufen. Auch Industrieunternehmen als Prosumer haben bereits investiert und steuern mit dem System die eigene Energieproduktion und den -verbrauch. Vorteile liegen in der Effizienzsteigerung, wodurch auch die CO2-Belastung sinkt. Ressourcen werden nachhaltig geschont und das vorausschauende Handeln schützt die Anlagen.

Bildergalerie

  • Mit einem Effizienzmanagement-System können die regenerativen Energieerzeugungsanlagen einer Gemeinde besser aufeinander abgestimmt und gesteuert werden.

    Bild: Veil Energy

  • Infrastruktur und Sicherheitssystem

    Infrastruktur und Sicherheitssystem

    Bild: Saytec

  • Installation bei einem Energieversorger

    Installation bei einem Energieversorger

    Bild: Saytec

  • Beispiel bei einem Energieversorger

    Beispiel bei einem Energieversorger

    Bild: Saytec

  • Sichere Verbindung zwischen Erzeugung und Verbrauch

    Sichere Verbindung zwischen Erzeugung und Verbrauch

    Bild: Saytec

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