Regelenergie Betriebseigenes Blockheizkraftwerk erzielt Zusatzerlöse

Blockheizkraftwerk von Arvato: Durch die Bereitstellung von Eigenerzeugungsflexibilität leistet das Unternehmen auch einen Beitrag zur technischen Umsetzung der Energiewende.

Bild: Arvato
14.11.2015

Das Logistikzentrum von Arvato in Gütersloh profitiert vom Regelenergiemarkt dank der Einbindung seiner Blockheizkraftwerk-Anlage in ein virtuelles Kraftwerk.

Die betriebseigene Blockheizkraftwerk-Anlage (BHKW) von Arvato SCM Solutions in Gütersloh, einem internationalen Logistik- und eCommerce Dienstleister, ist Teil des virtuellen Kraftwerks der Stadtwerke-Kooperation Trianel. Die Aufschaltung in den Sekundärregelpool von Trianel ermöglicht die Teilnahme an den Regelenergiemärkten und nutzt deren Flexibilitätspotenziale. „Arvato hat die Chancen, die sich durch ihre Erzeugungsanlagen auf den Regelenergiemärkten ergeben, erkannt und leistet durch die Bereitstellung von Flexibilität einen Beitrag zur Integration der Erneuerbaren“, sagt Dennis Niederhagen, Fachbereichsleiter Origination bei der Trianel.

Seit 2013 setzt der Logistikdienstleister auf die Eigenversorgung mit Strom und Wärme. Auf dem Areal wurde eine Blockheizkraftwerk-Anlage mit drei BHKW-Modulen und einer elektrischen Gesamtleistung von zwei Megawatt (MW) installiert. Die BHKW-Anlage bedient die thermische und elektrische Grundlast des zirka 300.000 Quadratmeter großen Firmengeländes. „Durch die Einbindung unseres BHKWs in das virtuelle Kraftwerk optimieren wir den Nutzen unserer Anlage noch weiter. Mit den Services von Trianel rund um die Integration können wir mit wenig Aufwand Zusatzerlöse genieren“, sagt Arvid Tofing von Arvato SCM Solutions. Die Erlösmöglichkeiten seien abhängig von den Entwicklungen an den Regelenergiemärkten.

Durch den Ausbau der fluktuierenden erneuerbaren Energien nimmt die Bedeutung von Flexibilität immer weiter zu. „Damit wird auch der Markt für Regelenergie immer attraktiver“, so Bastian Baumgart, Leiter des Teams Flexibilitätsmanagement bei der Trianel. „Die große und bisher wenig genutzte Flexibilität von Eigenverbrauchs-Anlagen im gewerblichen Umfeld ist energiewirtschaftlich sehr interessant.“

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