Photovoltaik-Kraftwerk Solarstrom von Japans grösstem See

Photovoltaik-Kraftwerk im Biwa-See: Auf einer Insel in Japans größtem See erzeugt das 8,5-Megawatt-Kraftwerk Strom aus Sonnenenergie.

Bild: Kyocera
15.11.2015

Kyocera eröffnet ein 8,5-Megawatt-Solarkraftwerk auf einer aufgeschütteten Insel im japanischen Biwa-See. Es soll den Energiebedarf von rund 2900 Haushalten decken.

Kyocera TCL Solar, ein Joint Venture der Kyocera und der Century Tokyo Leasing, hat den Bau des größten Mega-Solarkraftwerks in der Präfektur Shiga, Japan, abgeschlossen. Das Kraftwerk besitzt eine Kapazität von 8,5 Megawatt (MW). Die Anlage wird voraussichtlich insgesamt 9300 Megawattstunden (MWh) pro Jahr erzeugen – genügend Elektrizität zur Versorgung von rund 2900 Durchschnittshaushalten. Die Projektplanung begann im Oktober 2013, als die japanische Präfektur Shiga eine Ausschreibung über den Bau eines Solarkraftwerks auf dem Biwa-See durchführte. Der Standort ist eine Brachfläche auf der Insel Yabasekihanto. Die Präfektur Shiga, Kyocera und Kyocera TCL Solar nahmen im Dezember 2013 die Verhandlungen auf und begannen im Oktober 2014 mit dem Bau.

Ziel war es, erneuerbare Energien zu fördern und eine zuverlässigere Energieversorgung zu gewährleisten. Das Projekt umfasst eine Anlage zur Notstromversorgung, bestehend aus einer Vier-Kilowatt-Solaranlage (kW) und einer 16,2-kW-Speicherbatterie. Hinzu kommen mit 95-Watt-Solarmodulen von Kyocera betriebene Straßenleuchten und eine solarbetriebene Uhr. Außerdem wurde eine Aussichtsplattform geschaffen, von der aus Besucher das gesamte Jahr über die mehr als 33.000 Sonnenkollektoren vor der Kulisse von Japans größtem Binnensee bestaunen können.

Das japanische Großunternehmen errichtet derzeit weitere Solarkraftwerke an unterschiedlichen Standorten in Japan. Oft wird dabei brachliegendes Gelände wie verlassene Golfplätze produktiv genutzt. Zu den Projekten gehört ein 92-MW-Kraftwerk in Kagoshima, ein 23-MW-Kraftwerk in Kyoto, ein 29,2-MW-Kraftwerk in Tottori und ein 27-MW-Kraftwerk in Fukushima. Die ausgewählten Bauorte zeichnen sich durch eine große Landfläche, starke Sonneneinstrahlung und wenig Verschattung durch Bäume aus. Mit ihren Projekten hoffen Kyocera und Century Tokyo Leasing, die Entwicklung der Region durch die Verbreitung erneuerbarer Energien zu fördern. Die Solarenergie ist dabei ein besonders effektives Mittel im Kampf gegen den globalen Klimawandel.

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