Wasserkraft Experten glauben an Zukunftspotenzial

Helfer der Energiewende: Mit Pumpspeicherkraftwerken wie Limberg II in Österreich lässt sich Strom aus Wind- und Solaranlagen zuverlässig in den Netzen einsetzen.

Bild: Voith Hydro
04.03.2015

Eine neue Studie verdeutlicht die zentrale Bedeutung der Wasserkraft für die europäische Energiewende.

Wasserkraft hat großes Zukunftspotenzial für Europa bereithält. Das ist das Ergebnis einer Expertenbefragung zur Bedeutung der Wasserkrafttechnologie für die europäische Energiewende, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag von Voith Hydro durchgeführt hat. Befragt wurden 600 Energieexperten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden und Norwegen.

Insbesondere in Deutschland könne sich das Potenzial jedoch nicht voll entfalten, so die Experten: 63 Prozent sind der Meinung, dass Wasserkraft nicht ausreichend gefördert wird. 80 Prozent der befragten Experten in allen Studienländern bestätigen, dass die Wasserkraft eine zentrale Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielt.

In allen fünf Studienländern bestätigen die befragten Experten den niedrigen CO2-Ausstoß (96 Prozent) und die Umweltfreundlichkeit (92 Prozent) der Wasserkraftnutzung. Zugleich bescheinigen sie den Anlagen Zuverlässigkeit und Stabilität (95 Prozent), einen hohen Wirkungsgrad (88 Prozent) und langfristige Rentabilität (83 Prozent).

Im europäischen Kontext spielt zudem die gute Speicherfähigkeit der Technologie (84 Prozent) eine wichtige Rolle. Pumpspeicherkraftwerke können Schwankungen im Stromnetz, die durch den zunehmenden Einsatz von Wind- und Solarkraft entstehen, schnell ausgleichen. Sie ermöglichen die Speicherung überschüssiger Energie im Netz und somit die optimale Nutzung von Wind- und Sonnenenergie, sogar über Ländergrenzen hinweg. (sq)

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse finden Sie online unter: www.wasserkraft.info

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