Entwicklungstools & Prototyping Effizienter fertigen

SECO Northern Europe GmbH

Luisa Kusserow, Head of Marketing & Communications bei Garz & Fricke

Bild: Garz & Fricke
01.10.2014

Ressourceneffizienz und Systemintegration sind heutzutage in vielen Bereichen wichtige Themen. So auch in der Elektronikfertigung. Unternehmen, die sich damit beschäftigen, haben im globalen Wettbewerb die Nase vorn.

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Wegen des zunehmenden weltweiten Wettbewerbs müssen neue Wege beschritten werden, um dem Industriestandort Deutschland weiter den Rücken zu stärken. Speziell die aktuellen Themen Energieeffizienz (Ecodesign) und die Initiative Industrie 4.0 öffnen Türen für Innovationen, die den Unternehmen in der Elektronikfertigung einen erheblichen Wettbewerbsvorteil bringen. Ein weiteres zukunftsträchtiges Thema der Elektronikfertigung ist die Embedding-Technologie.

Der Leistungsdruck wächst stetig. Dabei läuft die Differenzierung vom Wettbewerb nicht mehr unbedingt über den Preis und einen Technikfortschritt. Studien zeigen schon seit geraumer Zeit, dass von Unternehmen gefordert wird, Gutes zu tun. Entscheidungen zugunsten eines Unternehmens werden immer häufiger über Nachhaltigkeit im Produktionsprozess beziehungsweise Nutzung, Recycling und soziale Gerechtigkeit getroffen.

Ecodesign orientiert sich genau an dieser Annahme und beschäftigt sich mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit. Ziel ist es hierbei, durch einen intelligenten Einsatz der verfügbaren Ressourcen einen möglichst großen Nutzen entlang der Wertschöpfungskette zu erzielen. Eine vom Fraunhofer-Institut durchgeführte Studie aus dem Jahre 2010 zeigt die zunehmende Relevanz der Ressourceneffizienz. Während Energiekosten in der Regel lediglich drei bis vier Prozent der Gesamtkosten im produzierenden Gewerbe ausmachen ist der Anteil der Materialkosten mit über 40 Prozent massiv.

Um Verbesserungspotenziale nutzbar zu machen, ist es nicht ausreichend, lediglich auf die Verwendung von effizienteren Komponenten und Baugruppen zu setzen. Vielmehr muss man Prozesse überdenken, wobei Themen wie andere Funktionsprinzipien und neue Prozessketten in der Produktion eine Rolle spielen. Aus Kundensicht sind wichtige Aspekte von ressourceneffizienten Produkten unter anderem Langlebigkeit und Aufrüstbarkeit, Materialeinsparung und Umweltzertifizierungen. Unternehmen, die auf Ressourceneffizienz setzen, profitieren langfristig von Technologievorsprüngen, Kosteneinsparungen, Wettbewerbsvorteilen sowie einem Imagegewinn.

Auch die Initiative Industrie 4.0 setzt an dem Thema Ressourceneffizienz an.
Dies ist besonders für die Elektronikfertigung relevant. Beschreibt sie doch den Technologievorsprung, den die Unternehmen dank zunehmender Digitalisierung und Eröffnung neuer Produktionsmodelle erfahren. Sie ermöglicht mittels angepasster durchgängiger und transparenter Fertigungsprozesse eine effiziente Produktion von großen Stückzahlen bis zu Losgröße 1.

Nicht zuletzt gewinnen Systemintegrationstechnologien an Bedeutung. Thema ist hier das Embedding im Bereich der Leiterplattentechnologie. Aktive und passive Bauelemente werden hierbei direkt in die Leiterplatten integriert und schaffen somit mehr freie Fläche auf der Oberfläche der Leiterplatte. Auf diese Weise lässt sich bis zu 50 Prozent mehr Platz einsparen und entspricht damit dem bereits seit ein paar Jahren existenten Trend nach Miniaturisierung. Ein Umstand, der besonders Branchen mit Mikroanwendungsgebieten wie beispielsweise der Medizintechnik zugutekommt.

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