Karsten Kopka, Bicker Elektronik „Über den eigenen Tellerrand hinaus denken“

Bild: Bicker
09.06.2015

Mit seinem Power+Board-Programm bietet der Stromversorgungsspezialist Bicker Elektronik einen einzigartigen Service für Systementwickler. Im Rahmen umfangreicher Tests im hauseigenen Labor werden hochwertige Industrie- und Medizin-Netzteile in Verbindung mit ausgewählten Mainboards auf „Herz und Nieren“ geprüft und so sichergestellt, dass diese Kombinationen perfekt zusammen passen.

„Warum beschäftigt sich ein Stromversorgungshersteller mit Mainboards?“, wird sich vielleicht mancher Leser fragen. Nun, die Antwort auf diese Frage ist im Grunde genommen sehr einfach: In der Regel müssen Entwickler von IPC- und Embedded-Systemen sehr viel Zeit in die Auswahl einer zuverlässigen Netzteil-Mainboard-Kombination und die anschließenden Testläufe investieren. Mit den bereits getesteten Power+Board-Bundles erhalten sie eine sichere Lösung, mit der sich Zeit und Kosten einsparen lassen. Der Ansatz von Bicker Elektronik war schon immer, gemeinsam mit dem Kunden die beste Lösung für seine spezifische Applikation zu finden. Bei IPC- und Embedded-Systemen ist hierbei ein ganzheitlicher Ansatz unumgänglich, d.h. es darf nicht nur die Stromversorgung isoliert betrachtet werden, sondern der Stromversorgungshersteller muss oftmals über den eigenen Tellerrand hinaus denken und zentrale Komponenten wie das Mainboard und dessen Eigenschaften in die Konzeption einbeziehen. Aus der langjährigen Erfahrung mit dieser Thematik entstand die Idee für das Power+Board-Programm mit Mainboards von Fujitsu, ASRock, Perfectron und Avalue. Der Kunde erhält somit alles einer Hand: Netzteil+Mainboard+Zubehör.

Bei den Labortests wird u.a. das Systemverhalten an den Belastungsgrenzen des Netzteiles sowie bei dynamischen Lasten analysiert, welche durch das Mainboard selbst oder andere Systemkomponenten verursacht werden und einen sehr großen Einfluss auf die Stabilität der Ausgangsspannungen eines Netzteiles haben. Diese Problematik wird sich in den kommenden Jahren noch verschärfen, betrachtet man nur die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich Schnittstellen-Standards wie beispielsweise USB Typ C: Pro Port können Geräte mit einer Leistung von bis zu 100 Watt spontan an- und abgesteckt werden. Nur eine von vielen Herausforderungen für Stromversorgungs- und Mainboardhersteller, die in Zukunft sicherlich noch enger zusammenarbeiten werden, um adäquate und zuverlässige Lösungen zu finden.

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