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Augmented Reality Tango-Technologie im Smartphone PHAB 2 Pro

Das 3D-Kameramodul des neuen PHAB2 Pro von Lenovo (links) mit dem enthaltenen REAL3- Bildsensorchip von Infineon im Größenvergleich.

Bild: Infineon
14.06.2016

Lenovo hat die Tango-Technologie in einem Endgerät verbaut. Die Google-Technologie, die Geräten eine räumliche Wahrnehmung verleiht, befindet sich im Smartphones PHAB2 Pro.

Auf Grundlage des Time-of-Flight-Prinzips ermöglicht der 3D-Bildsensorchip REAL3 der Infineon Technologies AG ein dreidimensionales Abbild der Umgebung in Echtzeit. Dank seiner Fähigkeiten ermöglicht das Smartphone direkten Zugriff auf die sogenannte Augmented Reality: Durch Motion-Tracking über die Kamera reagiert es auf Positionsveränderungen, Tiefenwahrnehmung misst die Entfernung von Objekten und räumliches Lernen lässt das Gerät einmal erfasste Orte wiedererkennen.

„Die Fähigkeit von Geräten zum dreidimensionalen Sehen wird zu einer Vielzahl neuer Anwendungen für Endverbraucher und in der Automobilbranche führen“, sagte Jochen Hanebeck, Präsident der Division Automotive bei Infineon. „Die Tiefenwahrnehmung und das Motion-Tracking, wie Tango-Geräte sie heute nutzen, lassen sich auch zur Fahrerüberwachung anwenden oder zur Gestenerkennung im Fahrzeug.“

Die Erfassung des Umfelds beruht auf Infrarotlicht. Für jedes Pixel misst der 3D-Bildsensorchip die Zeitspanne, die das abgestrahlte Licht von der Kamera zum Objekt und wieder zurück benötigt. Zudem erfasst jedes Pixel die Helligkeitswerte des Objekts.

Der Bildsensorchip stammt aus dem österreichischen Graz. Hier entwickelt Infineon Halbleiterlösungen für analoge und digitale Signalverarbeitung mit hohen Datenraten. Der Bildsensorchip vereint Pixelmatrix, Steuerschaltkreis, ADCs und die digitale Hochgeschwindigkeits-Schnittstelle auf einem einzigen Chip. Entwickelt wurde er gemeinsam mit pmdtechnologies, einem Anbieter von Time-of-Flight- (ToF-) Technologie.

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