Batterieproduktion Deutschland potenzieller Spitzenreiter

Auf dem Weg zu voller Power in der industriellen Fertigung von Li-Ionen-Batterien müssen Maschinenbau und Automobilindustrie eng zusammenarbeiten.

08.12.2016

Die neue VDMA-Roadmap zur Batterieproduktion verbreitet Optimismus.

Der VDMA hat im Dezember die neue Roadmap Batterieproduktionsmittel 2030 veröffentlicht. Diese beantwortet die Frage „Quo Vadis Batterieproduktion in Deutschland?“ positiv: Die Studie befasst sich mit prozesstechnischen Herausforderungen, die wesentlich zum Fortschritt in der industriellen Fertigung von Li-Ionen-Batterien für den Einsatz in der Elektromobilität und in der stationären Energiespeicherung beitragen.

Gemeinsam an die Spitze

Damit die Batterieproduktion für die Elektromobilität erfolgreich ist, müssen Maschinenbau und Automobilindustrie eng zusammenarbeiten. „Auch für den elektrischen Antriebsstrang hat Deutschland das Potenzial, Weltspitze zu werden. Dafür gilt es sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen“, sagte Dr. Joachim Döhner, Sprecher des Lenkungskreises VDMA Batterieproduktion und Division Head Technology Solutions bei Kuka Industries, anlässlich der Veröffentlichung der Roadmap.

Auf einer gemeinsamen Veranstaltung von VDMA Batterieproduktion und Forum Elektromobilität Anfang Dezember 2016 in Berlin diskutierten 90 Vertreter aus Industrie, Forschung und Politik über die Zukunft der Batterietechnologie am Standort Deutschland. Im Kern ging es um die Frage, welchen wesentlichen Beitrag Innovationen und technologische Weiterentwicklungen im Maschinen- und Anlagenbau für diese Aufgabe leisten können.

Aus Sicht des VDMA muss die Forschung gezielt durch die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft intensiviert werden. Zudem muss der Zugang zu Fabriken und Großserienproduktion ermöglicht werden. Die Roadmap Batterieproduktionsmittel 2030 konkretisiert diesen notwendigen Forschungsbedarf

Industrie zeigt, was sie kann

Im Themenblock Herausforderungen, Visionen/Perspektiven und Forschungsbedarf wurden die Inhalte der Roadmap mit konkreten Beispielen aus Industrie und Forschung untermauert. Unter anderem referierten hierzu Holger Gritzka (ThyssenKrupp System Engineering), Dr. Bernd Ullmann (Schuler-Pressen) und Prof. Dr.-Ing. Arno Kwade (TU Braunschweig). Zuvor wurde unter der Überschrift: Best practice und Entwicklungsstand aus der Industrie ein Überblick über die aktuelle Entwicklung gegeben.

Verwandte Artikel