Meinung der Woche "3D-Drucker sind heute noch keine C-Teile"

Remco Tolsma, Country Manager Germany bei RS Components

19.01.2015

Als ein wirkliches C-Teil würde ich einen 3D-Drucker heute noch nicht sehen. Doch die Entwicklung schreitet voran und wir haben bei anderen Technologien gelernt, wie groß die Sprünge sein können. Vielleicht sind 3D-Drucker in wenigen Jahren ein ganz alltägliches Produkt. Denkt man an die Mobiltelefonie war es doch ganz ähnlich. Anfangs hätte niemand gedacht, dass wir internetfähige Telefone heute wie selbstverständlich mit uns herumtragen.

Die Spannweite reicht bei RS Components vom Bausatz für wenige hundert Euro aus dem Hause RepRapPro bis hin zu professionellen Geräten. In den nächsten Jahren werden sehr gute Geräte erschwinglicher werden. Wir sehen diese Entwicklung jetzt schon. Auch dies ist ein ganz klassischer Prozess bei der Verbreitung neuer Technologien.

Beschränkungen gehen allein von der Phantasie der Nutzer aus. Wir haben bereits ausgedruckte Lager für Achsen oder sogar Schuhe gesehen. Natürlich setzen die Materialien Grenzen. Derzeit steht Kunststoff im Mittelpunkt. Doch es gibt bereits Konzepte, die Metalle verwenden sollen oder sogar elektrisch leitfähige Verbindungen möglich machen.

Unsere Stärke liegt bei diesen Produkten in der Beratung, egal ob sie persönlich, am Telefon oder im Chat erfolgt. Gerade bei neuen Technologien ist Beratung oft auch in Zusammenarbeit mit Herstellern sehr wichtig. Insofern handelt es sich bei 3D-Druckern um Produkte, die sehr gut unserem Geschäftsmodell entsprechen. In Zukunft wird die Nutzung immer selbstverständlicher sein, und der Beratungsbedarf nimmt sicher etwas ab.

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