Digital Factory Eigene Grenzen akzeptieren ...

28.02.2013

... und Leute finden, die besser sind als man selbst. So nimmt man laut Manfred Wittenstein, Gründer des gleichnamigen Unternehmens, die Globalisierung an und macht sie sich zu nutze. Das schafft Veränderung und Innovation, und das wiederum sind die Hauptbestandteile des Erfolgskonzepts eines Hochleistungsnetzwerks.

Hochleistungsnetzwerk Deutschland - Wertschöpfung und Wohlstand für die Zukunftist eine Festschrift zum 70. Geburtstag des schwäbischen Unternehmers Manfred Wittenstein. Er kämpfe schon seit vielen Jahren um den Erhalt der industriellen Wertschöpfung und darum, die Leistungsfähigkeit des Netzwerks Deutschland im globalen Kontext zu verbessern, schreibt Herausgeber und ehemaliges Mitglied des Wittenstein-Vorstands Klaus Spitzley im Editorial. Der Herausgeber spricht von einem „dynamischen Austausch auf unterschiedlichen Ebenen und über Systemgrenzen hinweg“. Ganz in diesem Sinne kommen im Buch 18 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu Wort. Der erste Teil des Buches ist der Makroperspektive gewidmet, dem Miteinander von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Darüber schreiben unter anderem Bundesministerin Annette Schavan und Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Der Präsident des VDMA Thomas Lindner sieht das wichtigste Erfolgsgeheimnis deutscher Firmen im komplexen Zusammenspiel der Unternehmen mit vielen Partnern auf unterschiedlichen Ebenen. Im hinteren Teil des Buch geht es in tiefere Ebenen. Hier wird die Zukunft der Unternehmen innerhalb des Netzwerks Deutschlands thematisiert. Dieser Punkt lässt sich aber gar nicht einfach darstellen. Denn laut Wittenstein, seien Netzwerke aufgrund gesellschaftlicher, politischer und ökonomischer Prozesse ständigen Umbrüchen ausgesetzt. Daher sucht Eckard Minx, Vorstandsvorsitzender der Daimler-Benz-Stiftung, nach Bedingungen für zukunftsorientiertes Denken, das das Hochleistungsnetzwerk Deutschland künftig beeinflussen könnte.Eine Pause zwischen Makro- und Mikroebene bietet der mittlere Teil, die Biographie von Manfred Wittenstein. Sein Leben wird zweidimensional dargestellt: geschriebene Fragen, gezeichnete Antworten. Das ist nicht nur eine überraschende Abwechslung, sondern stellt die drei Stationen des Unternehmers klar heraus, in denen er sinnbildlich als Suchender, Bootsbauer und Expeditionsleiter betitelt wird.Klaus Spitzley (Hg.): Hochleistungsnetzwerk Deutschland - Wertschöpfung und Wohlstand für die Zukunft. 320 Seiten, Murmann Verlag, Hamburg. 29,90 Euro.

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