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Künstliche Ohren Organischer 3D-Druck

publish-industry Verlag GmbH

Hier noch in der Petrischale, später wurde dieses gedrucke Ohr auf den Rücken einer Maus gepflanzt.

Bild: Wake Forest Institute for Regenerative Medicine
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29.02.2016

Ein Forscherteam des US-amerikanischen Wake Forest Baptist Medical Center konnte mit einem 3D-Drucker erfolgreich künstliche Ohren herstellen. Die gedruckten Ohren wurden Nagetieren transplantiert, die die charakteristische Knorpelstruktur mit eingewanderten Blutgefäßen versorgen. Der Einsatz eines Polymers, welches eine Netzstruktur aufweist, gab dem Ohr seine Grundstruktur. Als Überzug erhielten die Zellen eine gelartige Substanz. Diese dient zum Zusammenhalt und der Versorgung mit Nährstoffen.

Bio-Ingenieure vom Wake Forest Baptist Medical Center forschen seit zehn Jahren an 3D-Druckern und deren Einsatz in der Medizin. Neben menschlichen Ohren haben sie 3D-Modelle für künstliche Kiefer, Schädelknochen und Skelettmuskel am Computer entworfen und vom Biodrucker produzieren lassen. Die so gedruckten Körper-Ersatzteile implantierten sie in Mäuse und Ratten.

Lebergewebe

Dem indischen Forschungsunternehmen Pandorum Technologies soll es Anfang des Jahres 2016 gelungen sein, Lebergewebe mit einem Bioprinter zu drucken. Zukünftig soll sie, genauso wie gedruckte Organe, als Testorgan für Medikamentenversuche genutzt werden – auf Tier- und Personenversuche kann so in Zukunft verzichtet und Millionen eingespart werden.

Organe wie Herzen drucken

Dem japanischen Forscher Makoto Nakamura, Professor an der Universität von Toyama ist es bereits gelungen, hauchdünne Zellwände aus lebenden Zellen herzustellen. Jedoch schätzt er, dass noch 20 Jahre vergehen werden, bis er ein funktionierendes Herz drucken kann.

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