Corporate News On the Road - Aktuelles aus der Autowelt

11.12.2012

Mit alten Lasten im Gepäck und neuen Herausforderungen im Blick verlässt die Automobilindustrie das Jahr. Die inländischen Umsätze für 2012 sind eher mäßig, dafür konnte die Branche im Ausland punkten. Für die Zukunft stehen der Branche beachtliche �?nderungen ins Haus.

Drei Jahre sind seit der Abwrackprämie vergangen, doch schon kommt die nächste Krise. Denn die europäische Staatsschuldenkrise zehrt noch immer am Umsatz der Automobilbranche, der Heimatsmarkt ist eher verhalten. Der Präsident das VDA, Matthias Wissmann, spricht von einer „aktuell schwieriger werdenden konjunkturellen Lage“. Zwar stiegen in Deutschland im Oktober die Neuzulassungen bei PKWs gegenüber denen des letzten Jahres um 0,5Prozent - für deutsche Marken sogar um 2,1Prozent -, doch sehen die Zahlen für das bisherige Jahr düsterer aus: Um 1,6Prozent sanken die Neuzulassungen im Jahresvergleich, der Export um 2 Prozent und die Produktion sogar um 2,8Prozent. Auch Nutzfahrzeuge sind im Rückgang. Die US-Amerikaner hingegen zeigen sich wesentlich kauffreudiger und ermöglichen den deutschen Herstellern eine Absatzsteigerung um 23Prozent. Allgemein zeige sich der Weltmarkt stabil mit einem Wachstumskurs von 4Prozent, so Wissmann. Das hält die hiesige Automobilbranche unter den Top Ten, denn „heute zählt jedes fünfte Auto, das weltweit produziert und verkauft wird, zu einer deutschen Konzernmarke“, informiert Wissmann. Das kommt natürlich auch den Zulieferern zugute, die 2011 ihren Umsatz um 12Prozent steigern konnten. Wissmann prognostiziert ihnen für dieses Jahr Stabilität. Nachdem die deutsche Automobilindustrie in den Bereichen Energieeffizienz und CO2-Regulierung in den letzten Jahren erfolgreich war, stellt sie sich nun neuen Herausforderungen. Ganz vorne auf der Liste stehen die Alternativen zum Verbrennungsmotor. Dem Trend folgend bedeutet dies den Fokus auf Elektromobilität zu setzen. Als weitere Veränderung steht die Branche vor der Verlagerung ganzer Produktionslinien nach Asien. Steuervorteile und hohe Einfuhrzölle sprechen für diesen Schritt. Was dies für den heimischen Standort bedeutet und wie die aktuellen Trends sich auf die Automobilwelt auswirken beantwortet Wissmann im Gespräch mit A&D.

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