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Anwendung mal anders Natur greift Technik

publish-industry Verlag GmbH

Bild: rusm, iStock
02.03.2016

Derzeit arbeitet das Bundesverkehrsministerum an Regeln für die Nutzung ziviler Flugdrohnen. Auch die Polizei beschäftigt sich mit diesem Thema und will Verkehrssünder mit Hilfe von Greifvögel gezielt vom Himmel holen.

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Adler zählen zu den Herren der Lüfte. Die majestätischen Raubvögel sind jedoch mehr als nur das. Sie sind wendig, können sehr gut sehen und haben messerscharfe Klauen. Die Greifvögel lieben es, stundenlang am Himmel zu kreisen und geeignete Beute am Boden oder in der Luft zu jagen. Drohnen standen bis jetzt noch nicht auf ihrem Speiseplan. Jedoch will sich die niederländische Polizei den Jagdtrieb des Adlers zu Nutze machen. Sie versuchen die eleganten Vögel so abzurichten, dass sie ordnungswidrige Drohnen vom Himmel holen. In einem Demonstrationsvideo der Polizei klappt das bereits ohne Probleme. Der Adler fährt die Krallen aus und packt die Drohne mit den Klauen und hält das Gerät für eine Beute.

Derzeit ist die niederländische Raubvogelstaffel noch in der Erprobungsphase, aber laut Medien könnte sie in wenigen Monaten zum Einsatz kommen. Eine Gefahr bleibt jedoch weiterhin bestehen: Bei größeren Drohnen kann sich der Vogel die Füße an den Rotoren verletzen. Diese sind bei den leistungsfähigeren Modellen scharf und widerständig. Außerdem will der Herr der Lüfte liebevoll gehalten und gepflegt werden. Falls es zu einem Einsatz kommt, muss das Tier erst zum Ort des Geschehens transportiert werden, da nicht jeder Streifenwagen in Zukunft mit einem gefiederten Drohnenjäger ausgestattet werden kann.

Da hat die rabiate US-Methode durchaus Vorzüge. In den USA besitzt jeder Streifenwagen eine Pumpgun, für den Anti-Drohnen-Kampf muss nur die Spezial-Munition geladen werden. Außerdem schmecken diese Drohnen nicht nach einem leckeren Hasen.

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