Sensorik & Messtechnik Warm, wärmer, heiß!

12.11.2013

Bei der Instandhaltung von Maschinen und Anlagen ist die Temperatur ein aussagekräftiger Indikator für Fehlerquellen. Werden diese frühzeitig erkannt, können Stillstände vermieden und Kosten gespart werden.

Für eine verbesserte Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen wird die präventive Instandhaltung in der Industrie durch die zustandsbasierte Instandhaltung ergänzt. Dabei werden zerstörungsfreie Diagnoseverfahren im laufenden Betriebs eingesetzt, um den Zustand der Anlage zu beurteilen. Diese Verfahren erfordern zwar Investitionen, doch die zahlen sich oft innerhalb weniger Monate aus, da sich das Risiko von Ausfällen deutlich verringert und nicht unnötig in die Anlage eingriffen werden muss. In Industrieanlagen werden Wärmebildkameras bei Inspektionen eingesetzt, um überhitzte Zonen zu finden. Dadurch lassen sich Fehler erkennen, die sich durch thermische Effekte äußern. Moderne Wärmebildkameras sind einfach in der Anwendung, arbeiten vollständig radiometrisch, speichern die Messwerte und ermöglichen eine detaillierte Analyse.

Funktionsweise der Thermografie

Thermokameras verfügen über ein Mikrobolometer, das wie ein Bildsensor aufgebaut ist, dessen Pixel aber auf Infrarotstrahlung ausgelegt sind. Die emfangene Strahlungsintensität wird zur Auswertung in ein Falschfarbenbild übersetzt, das vom Anwender leicht interpretiert werden kann. Als Optik werden Linsen auf Germaniumbasis verwendet, da Glas für langwelliges Infrarotlicht (8 bis 14 µm) nicht durchlässig ist. Die Stärke einer Thermokamera ist auch die Bildanalyse, da die Temperatur jedes Bildpunkts vorliegt. Mit leistungsstarker Analyse-Software werden die Möglichkeiten von Wärmebildkameras voll ausgeschöpft.

Wärme alleine reicht nicht

Mit reinen Wärmebildern lassen sich Hot Spots im Verhältnis zur Lage innerhalb einer Anlage oft schwer erkennen. Die in Wärmebildkameras von Fluke verwendete IR-Fusion-Technik ist eine große Hilfe, weil die Kamera gleichzeitig ein Wärmebild und ein Sichtbild aufnimmt. Diese Bilder werden Pixel für Pixel überlagert und können dann als Bild im Bild oder sogar mit unterschiedlichen Überblendungen dargestellt werden. Ein wichtiges Einsatzgebiet von Wärmebildkameras sind zum Beispiel Motoren und Antriebe. Die Kameras können bei Wechselrichtern und Transformatoren zum Aufspüren von Problemen durch hohe Wärmeentwicklung eingesetzt werden, außerdem lassen sich durch ihren Einsatz Kontakt- und Wicklungsprobleme erkennen.

Einfach bedienbare Wärmebildkamera

Die neue Wärmebildkamera Ti105 der kompakten Ti100-Serie von Fluke zielt auf günstigen Preis, einfache Bedienung und vielfältige Funktionen: Weitere Infos erhalten Sie über den QR-Code.

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