Steuerungstechnik Sichere Basis

04.02.2013

Die neuen Sicherheitsschaltgeräte Sirius 3SK1 wenden sich mit einem schlanken Sortiment an den Markt. Dennoch, so verspricht es der Hersteller Siemens, lassen sie in Punkto Funktionalität und Flexibilität keine Wünsche offen.

Anlagenbetreiber setzen heute voraus, dass ihre Maschinen alle Anforderungen an die funktionale Sicherheit erfüllen und technisch auf einem modernen Stand sind. Gleichzeitig müssen die Maschinen auch für die Anforderungen von morgen gerüstet sein. Die neuen Sicherheitsschaltgeräte Sirius 3SK1 von Siemens sind auf aktuelle Sicherheitsnormen abgestimmt und für den internationalen Einsatz nach IEC 62061 und ISO 13849-1 zertifiziert. Als Basisbestandteil der Safety-Integrated-Philosophie, lassen Sie sich unkompliziert und wirtschaftlich einsetzen. Das hauseigene Sicherheitskonzept soll das Engineering erleichtern und die Verfügbarkeit der Automatisierungssysteme erhöhen, damit Maschinen und Anlagen schneller realisiert und an neue Anforderungen angepasst werden können.

Flexibel und modular

Die Sicherheitsschaltgeräte vom Typ3SK1 präsentieren sich als flexible und modular aufgebaute Produktreihe. Gegenüber der Vorgängerversion 3TK28 wurde das Komponentenportfolio deutlich reduziert, um Auswahl und Einsatz zu vereinfachen. Auf diese Weise sind für mechanische und elektronische Sensoren keine unterschiedlichen Grundgeräte, die als sichere Auswerteeinheiten die Aktorik und Sensorik auf Zustand und Funktion überwachen, erforderlich.

Standard und Advanced

Speziell für einfache Sicherheitsanforderungen in lokal begrenzten automatisierten Prozessen wie beispielsweise Not-Halt-Abschaltung oder Schutztürüberwachung sind die neuen Sicherheitsschaltgeräte konzipiert. Als übersichtliches modulares System aufgebaut, kann der Anlagenbetreiber aus der Produktreihe eine für ihn individuell passende und sichere Konfiguration zusammenstellen - unkompliziert und wirtschaftlich. Um ein breites Spektrum an Anwendungssituationen abzudecken, sind die beiden Grundgerätvarianten Standard und Advanced mit Relais- oder mit Halbleiterausgängen erhältlich. Module mit zusätzlichen Anschlüssen für Aktoren oder Sensoren sowie eine Stromversorgung runden das System ab.Bei den neuen Grundgeräten in der Standard-Ausführung betont der Hersteller die einfache Handhabung sowie die variable Funktionalität. Mechanische als auch elektronische Sensoren lassen sich durch Verdrahtung per Schraub- oder Federzuganschlusstechnik anschließen. Die Parametrierung erfolgt vollkommen ohne Software über DIP-Schalter auf der Vorderseite des Gehäuses. Reichen die Anschlüsse für Aktoren am Standard-Grundgerät nicht aus, kann der Anwender das System flexibel um zusätzliche Ausgangserweiterungen ergänzen.Die Advanced-Grundgeräte verfügen neben den bereits genannten Eigenschaften auch über Baugruppen mit Eingangserweiterungen für zusätzliche Sensoren. Ein weiteres Advanced-Merkmal liegt im eigens entwickelten Geräteverbinder. Mit ihm lassen sich Grundgerät und Erweiterungen ohne manuelle Verdrahtung durch einfaches Aufstecken verbinden. Auf diese Weise werden Verdrahtungsfehler ausgeschlossen und die Inbetriebnahme beschleunigt. Für Anwendungen, die eine zeitverzögerte sichere Abschaltung von Aktoren erfordern, steht auch eine Ausführung mit Drehcodierschalter bereit. Des Weiteren ist mit dem Advanced-Grundgerät-Mini eine besonders schmale Variante mit nur 17,5 mm Baubreite verfügbar.

Ein- und Ausgangserweiterungen

Die 3SK1-Module umfassen eine Eingangserweiterung sowie zwei Ausgangserweiterungen. Die Eingangserweiterung für Sicherheitsanwendungen mit mehr als einem Sensor verfügt über zwei Eingänge für mechanische oder elektronische Sensoren. Je nach Applikation können bis zu fünf dieser Module an ein Advanced-Grundgerät angeschlossen werden. Die Ausgangserweiterungen bietet Siemens in zwei Ausführungen an: Die Version 4RO bietet vier Relaisausgängen für Ströme bis 5 A, das Modell 3RO hat drei sogenannte Power-Relaisausgänge für hohe Ströme bis 10 A. Sämtliche Ausgangserweiterungen sind sowohl mit dem Standard- als auch dem Advanced-Grundgerät kombinierbar. Des Weiteren steht eine optionale Stromversorgung zur Verfügung. Sie deckt die weltweit üblichen Steuerspannungen ab und versorgt bis zu sechs Komponenten auf dem Geräteverbinder mit 24V-Spannung - egal ob Grundgerät, Eingangs- oder Ausgangserweiterung. Nach Angaben des Herstellers kann der Anwender seine Einkauf-, Lager- und Instandhaltungskosten mit dem modularen Aufbau des Systems senken. Länderspezifische Varianten sind nicht erforderlich, was Bestellung und Lagerhaltung zusätzlich vereinfacht.

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